Zu Beginn der olympischen Saison 1992 gab der Dresdner Hammerwerfer Gerhard Gunther Rodehau seinen Rücktritt vom Leistungssport bekannt. Langwierige Verletzungsprobleme sowie gute berufliche Möglichkeiten waren die maßgeblichen Gründe für den Abschied des erfolgreichen Athleten. Im Januar 1992 erhielt der gelernte Kraftfahrzeugschlosser eine feste Anstellung in einem Autohaus in Dresden-Johannstadt.
Entscheidend für die Beendigung der aktiven Laufbahn waren aber langjährige Probleme mit dem Ellenbogen des linken Armes. 1981 war Rodehau beim Lauftraining mit dem Arm gegen eine Lichtschranke geprallt und hatte sich einen Bruch des Ellenbogens zugezogen. In den folgenden zehn Jahren warf er "mit krummem Unterarm, bevor akute Beschwerden auftraten" (Leichtathletik). Trotz einer Operation im April 1991 bei Prof. Klümper ließen die Beschwerden nicht nach, und Rodehau zog Anfang 1992 die Konsequenzen. Ein sportliches Comeback auf fremden Terrain schloß der 1,79 m große und 114 kg schwere Athlet nicht aus. Im olympischen Winter 1991/92 erkundete er als Bremser im Zweierbob des Altenberger Piloten Dietmar Falkenberg bereits eine andere Disziplin, die ...