Nach einem Freundschaftsspiel seiner Klubelf BFC Dynamo Ostberlin beim Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern setzte sich der DDR-Nationalspieler Lutz Eigendorf in den Westen ab. Er nutzte einen Einkaufsbummel in Gießen (auf dem Rückweg) zur Flucht, ließ Ehefrau und die zweijährige Tochter Sandy in Ostberlin zurück. Der DDR-Fußballverband beantragte nach der Flucht (am 21. März 1979) eine zweijährige Sperre gegen Eigendorf, doch die FIFA entschied nach Ablauf der einjährigen automatischen Sperre, dem früheren DDR-Nationalspieler die Spielerlaubnis für den 1. FC Kaiserslautern zu erteilen. Kurz darauf erhielt Eigendorf aus Ostberlin die Mitteilung, daß sein Ehe geschieden sei. Die Hoffnung, die Familie wieder zu sehen, war gering. 1982 heiratete er als zweite Frau Josefine (21). Fünf Wochen vor Eigendorfs Tod gebar ihm seine Frau einen Sohn.
Eigendorf lebte zunächst beim Geschäftsführer der Lauterer, Thines und beim Libero Neues, ehe er eine eigene Wohnung bezog. Schnell wurde er zum Stammspieler des FCK, ehe ihn Verletzungen und Operationen ...