Im Alter von 82 Jahren starb am 9. Mai 1985 der frühere Präsident des Leichtathletik-Weltverbandes IAAF, Adriaan Paulen, in einem Krankenhaus der niederländischen Hauptstadt Den Haag. Über Jahrzehnte war der frühere Mittelstreckler einer der aktivsten Funktionäre in der internationalen Leichtathletik gewesen. Der deutschen Leichtathletik war der Holländer bis zum Tod freundschaftlich verbunden.
Nach seiner Zeit als aktiver Sportler wurde Paulen Bergbauingenieur. Er stieg bis zum Bergwerksdirektor auf. Im Zweiten Weltkrieg beteiligte er sich am Widerstand gegen die deutsche Besatzung in seinem Heimatland. Nach dem Krieg kehrte er als führender Funktionär in die Leichtathletikszene zurück. Bei allen großen Ereignissen war der Mann mit dem markanten Kahlkopf und der dünnrandigen Brille dabei. Neben der Leichtathletik war Paulen ein begeisterter Motorsportler. Achtmal nahm er aktiv an der Rallye Monte Carlo teil. Bis ins hohe Alter war der agile Holländer aktiv. Noch mit 80 Jahren fuhr er mit seinem Alfa Romeo durch die Lande, jettete von einem Land zum anderen. Überraschend kam dann ...