Nach einer Reihe verschiedener Verletzungen verbunden mit Motivationsproblemen verabschiedete sich die einstige Weltklassespielerin Claudia Kohde-Kilsch Mitte der 1990er Jahre von der Tennisbühne. In den 1980er Jahren hatte die Saarländerin als hoffnungsvolles Talent auf sich aufmerksam gemacht und bald die nationale Spitze erreicht. Nach ihrem ersten Turniersieg als Profi 1981 gelangen ihr in der Folge vor allem im Doppel große Erfolge. So gewann sie zwei Grand-Slam-Turniere (US Open 1985 und Wimbledon 1987) und 1988 Olympiabronze. Im Einzel stand sie ab Mitte der 1980er Jahre meist im Schatten ihrer Landsfrau Steffi Graf, doch mit vier Halbfinal-Teilnahmen bei Grand-Slam-Turnieren und insgesamt acht Grand-Prix-Siegen gehörte Claudia Kohde-Kilsch zu den erfolgreichsten deutschen Tennisspielerinnen.
Laufbahn
Steiler Aufstieg in die Weltspitze Claudia Kohde-Kilsch stammt aus sportlichem Hause: Ihre Mutter Ursula war Tennis-Regionalligaspielerin, ihr Stiefvater Jürgen Vizemeister des Saarlands im 100-m-Sprint, ihre Schwester Katrin gehörte ebenfalls zu den hoffnungsvollsten Talenten im deutschen Tennis. Schon als dreijähriges Kind wurde Claudia Kohde-Kilsch ...