Chico Whitaker Ferreira
brasilianischer Gesellschaftskritiker und Menschenrechtsaktivist; Alternativer Nobelpreis 2006Geburtstag: | 1931 |
Nation: | Brasilien |
Geburtstag: | 1931 |
Nation: | Brasilien |
Internationales Biographisches Archiv 06/2007 vom
Francisco Whitaker Ferreira, r.-k., genannt Chico Whitaker Ferreira, wurde 1931 in Brasilien geboren.
W. F. studierte Architektur und Städteplanung und schloss 1957 mit dem Diplom ab. Sein soziales Engagement begann bereits als Student und Mitglied der katholischen Studentenbewegung JUC, stark beeinflusst wurde er von der Befreiungstheologie.
Nach Abschluss der Ausbildung arbeitete W. F. für das Forschungsinstitut SAGMACS in São Paulo, das sich mit den Lebensumständen in den Slums der Metropole auseinandersetzte. Danach stieß er zum Planungsbüro des State Goverment of São Paulo und wurde 1963 Planungschef der Federal Government's Land Reform Superintendence (SUPRA). Diesen Posten verlor er nach dem Militärputsch 1964. Zunächst konnte er für die brasilianische Bischofskonferenz (CNBB) noch weiter in seinem Heimatland arbeiten, 1966 zwang ihn die Militärregierung zusammen mit seiner Familie jedoch ins Exil, aus dem er erst 1982 zurückkehrte.
Im französischen Exil schulte W. F. u. a. als Lehrer Mitarbeiter der Entwicklungshilfe und war für die UNESCO tätig. Einige Jahre arbeitete er in Chile für die UN Economic Commission für Lateinamerika ...