François Furet
französischer HistorikerGeburtstag: | 27. März 1927 Paris |
Todestag: | 12. Juli 1997 Toulouse |
Nation: | Frankreich |
Geburtstag: | 27. März 1927 Paris |
Todestag: | 12. Juli 1997 Toulouse |
Nation: | Frankreich |
Internationales Biographisches Archiv 43/1997 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 13/1998
François Furet stammte aus einer Pariser Bankiersfamilie.
Im Anschluß an das Lycée Janson-de-Sailly besuchte er die Faculté des Lettres in Paris.
Nach Beendigung seines Studiums war der junge Historiker zunächst ab 1956 am Centre Nationale de la Recherche Scientifique tätig, bis er 1961 an die École des Hautes Études en Sciences Sociales wechselte, wo er 1966 zum Fachbereichsleiter befördert wurde und von 1977 bis 1985 als Professor amtierte. Als Student hatte F. noch der Kommunistischen Partei Frankreichs (PCF) angehört und in der marxistischen Zelle Saint Just mitgewirkt, nach dem XX. Parteitag der KPdSU und dem Aufstand in Ungarn 1956 trat er jedoch aus der Partei aus. In Folge eines Forschungsauftrags entstand 1965 seine Abhandlung "La Révolution française". Großes Aufsehen erregte v. a. F.s gegen eine marxistisch geprägte Geschichtsforschung gerichtete These, daß die Rechtfertigung der jakobinischen Schreckensherrschaft als Reaktion der äußeren und inneren Bedrohung der Revolution nicht länger haltbar sei. Sein späteres und wohl bekanntestes ...