Walter Odersky
deutscher Jurist; Präsident des Bundesgerichtshofs (1988-1996); Prof.; Dr. jur.Geburtstag: | 17. Juli 1931 Neustadt/Oberschlesien |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 17. Juli 1931 Neustadt/Oberschlesien |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 31/2001 vom
Walter Odersky, kath., wurde am 17. Juli 1931 in Neustadt in Oberschlesien als Sohn des Landgerichtsvizepräsidenten Felix Odersky geboren.
Er besuchte zunächst die Schule in Breslau, kam als Vertriebener mit der Familie nach Neuburg vorm Wald in der bayerischen Oberpfalz und schaffte nach dem Abitur an der Oberrealschule in Schwandorf das Jurastudium (Hochbegabtenstipendium der Maximilianeum-Stiftung) in München in nur sechs Semestern (Studienabschluss 1953). Ein Semester brachte er in Pisa/Italien zu. Bei dem angesehenen Arbeitsrechtler Prof. Hueck hat O. über ein handelsrechtliches Thema promoviert.
Eine akademische Laufbahn, die sich ihm bei Professor Hueck damals geboten hatte, schlug er schließlich doch aus und ging in den Staatsdienst. Seit 1957 war O. als Richter, Staatsanwalt und Beamter im Justizministerium tätig, wo er zuletzt als Ministerialdirigent die Strafrechtsabteilung leitete (ab 1971). Seit 1974 lehrt er auch als Honorarprofessor Zivilrecht an der Universität München.
1983 wurde O. zum Präsidenten des Bayerischen Obersten Landesgerichts ernannt. Das Bayerische Oberste Landesgericht ist eine nur in Bayern vorhandene ...