Gustav Sühler
deutscher Landwirt und Politiker; Präsident des bay. Bauernverbandes (1977-1991); CSUGeburtstag: | 17. März 1922 Lindau/Oberfranken |
Todestag: | 2. Juli 1998 Bayreuth |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 17. März 1922 Lindau/Oberfranken |
Todestag: | 2. Juli 1998 Bayreuth |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 43/1998 vom
Gustav Sühler, ev., war der Sohn des fränkischen Bauernführers Adam Sühler, der vor dem Zweiten Weltkrieg einige Jahre Mitglied des Bayerischen Landtages war, dann aber 1933 nach der nationalsozialistischen Machtergreifung alle seine Ämter verlor; als Mitglied der verfassunggebenden Landesversammlung kehrte er nach dem Krieg in die Politik zurück und wurde später sogar Staatssekretär.
S. wollte ursprünglich Missionar werden, konnte diese Berufspläne aber unter den politischen Bedingungen der Nazi-Zeit nicht verwirklichen. Nach der Volksschule besuchte er statt dessen landwirtschaftliche Fachschulen. 1939 wurde er zum Kriegsdienst einberufen, den er bei der Luftwaffe absolvierte, zuletzt als Flugzeugführer.
Nach dem Krieg arbeitete S. zunächst als Kraftfahrer auf dem Hof des Vaters. Ab 1946 engagierte er sich in der Bauernbewegung, vor allem in der Landjugendarbeit, die er maßgeblich förderte. Von 1949 bis 1953 war er Bundesvorsitzender des Bundes der Deutschen Landjugend. Als CSU-Abgeordneter gehörte er von 1957 bis 1965 dem Deutschen Bundestag an. Ab 1948 war er Präsidiumsmitglied des ...