Helmut Oeller
deutscher Medienmanager; Fernsehdirektor des Bayerischen Rundfunks (1971-1987); Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 19. Oktober 1922 Würzburg |
Todestag: | 24. Januar 2016 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 19. Oktober 1922 Würzburg |
Todestag: | 24. Januar 2016 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 13/1989 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 03/2016
Helmut Oeller, kath., wurde am 19. Okt. 1922 in Würzburg geboren, wo sein Vater als Professor am Polytechnikum wirkte.
Er besuchte das humanistische Gymnasium seiner Heimatstadt. Als Neunzehnjähriger wurde er zum Kriegsdienst einberufen und war bis 1945 an den Fronten in Afrika und Rußland im Einsatz. Nach dem Krieg studierte er von 1946-1951 Literaturwissenschaft, Kunstgeschichte, Geschichte und Philosophie an den Universitäten in Würzburg und München. Mit einer Arbeit über das "schlafende Lied bei Eichendorff" promovierte er magna cum laude zum Dr. phil. Mit Hilfe eines bayerischen Staatsstipendiums konnte er sich auch in der Folge mit literaturwissenschaftlichen Arbeiten befassen und gründete 1953 die "Büchergilde", eine avantgardistische Jugendbücherorganisation, die damals in Deutschland ein absolutes Novum darstellte und vor allem das graphische Jugendbuch unterstützte. Im gleichen Jahr fand er seinen ersten Kontakt zum Fernsehen und wurde Assistent des damaligen Fernsehdirektors Clemens Münster, eine Position, die er bis 1960 wahrnahm.
1960 rückte O. ...