Erwin Ferlemann
deutscher Gewerkschafter; Vorsitzender der IG Medien (1989-1992); SPDGeburtstag: | 16. März 1930 Wuppertal |
Todestag: | 24. September 2000 Waiblingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 16. März 1930 Wuppertal |
Todestag: | 24. September 2000 Waiblingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 01/2001 vom
Erwin Ferlemann wurde in Wuppertal geboren und wuchs in einer Arbeiterfamilie auf. Sein Vater, Werkzeugmacher und überzeugter Sozialdemokrat, war unter den Nationalsozialisten von 1933 bis 1937 im Konzentrationslager interniert. Zu seinen Vorfahren gehört der Maler und Kriegsberichterstatter Erich Ferlemann (gefallen 1944).
Von 1942 bis Kriegsende besuchte F. in Wuppertal die Oberschule und absolvierte dann eine Lehre als Exportkaufmann. Da er 1949 im erlernten Beruf keine Arbeit fand, arbeitete er zunächst als Hilfsarbeiter in einem chemigrafischen Repro-Betrieb in Remscheid, der ihm ab 1950 eine zweite Lehre als Klischeeätzer/Chemigraf ermöglichte. Während seiner zweiten Lehrzeit wurde er Mitglied der IG Druck.
Als Facharbeiter (Farblithograph) war F. von 1954 bis 1959 in Bern tätig. Kempten, Sigmaringen und Köln waren weitere Stationen seines Berufsweges. In Köln engagierte er sich verstärkt in der Gewerkschaftsarbeit und wurde Betriebsrat. 1960 wurde er Mitglied der SPD. 1969 erschien sein Buch "Druckindustrie und Elektronik", mit dem er sich für den Posten eines Abteilungsleiters Wirtschaft und Technik beim Hauptvorstand ...