Herbert Kegel
deutscher Dirigent; Prof.Geburtstag: | 29. Juli 1920 Großzschachwitz/Dresden |
Todestag: | 20. November 1990 Dresden (Suizid) |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 29. Juli 1920 Großzschachwitz/Dresden |
Todestag: | 20. November 1990 Dresden (Suizid) |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 02/1991 vom
Herbert Kegel war der Sohn eines Schlossers. Von 1933-40 besuchte er die Orchesterschule der Staatskapelle in Dresden sowie das dortige Konservatorium, wo Blacher und K. Böhm zu seinen Lehrern gehörten. Eine Splitterverletzung, die er sich im anschließenden Kriegsdienst an der Hand zuzog, zwang ihn zur Aufgabe der zunächst angestrebten Pianistenlaufbahn.
Von 1946-49 wirkte K. als Chor- und Theaterdirigent im sächsischen Pirna und in Rostock. 1949 übernahm er die Leitung des Rundfunkchores Leipzig. 1953 wurde er Dirigent des Großen Rundfunkorchesters Leipzig. 1958 wurde er dort zum Generalmusikdirektor ernannt. Anfang 1960 wurde er Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig. Zahlreiche Gastkonzerte führten ihn u.a. nach Schweden, Ungarn, in die UdSSR sowie in die Bundesrepublik Deutschland. 1975 erhielt er eine Honorar-Professur an der Musikhochschule Leipzig (Fach: Dirigieren).
Im Febr. 1977 wurde K. vom Rat der Stadt Dresden zum neuen Chefdirigenten der Dresdner Philharmoniker berufen. K. trat sein Amt, das er bis zur Pensionierung ausübte, im Sept. 1977 an. Als Chefdirigent des Rundfunk-Sinfonieorchesters Leipzig wurde er 1978 von ...