Nikolaus Harnoncourt
österreichischer Dirigent, Cellist und Musikforscher| Geburtstag: | 6. Dezember 1929 Berlin |
| Todestag: | 5. März 2016 St. Georgen im Attergau |
| Nation: | Österreich |
| Geburtstag: | 6. Dezember 1929 Berlin |
| Todestag: | 5. März 2016 St. Georgen im Attergau |
| Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 36/2014 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 11/2023
Johann Nikolaus Harnoncourt (adelshistorisch: Johann Nikolaus Graf de la Fontaine und d'Harnoncourt-Unverzagt) wurde am 6. Dez. 1929 in Berlin geboren. Die Familie seines Vaters stammt aus luxemburgisch-lothringischem Uradel und führte bis zum Adelsaufhebungsgesetz den Grafen-Titel. Mütterlicherseits ist H. mit dem Hause Habsburg verwandt. H.s Vater Eberhard wollte ursprünglich Musiker werden, entschied sich aber für den Beruf des Tiefbauingenieurs und war später als Kulturreferent in der Steiermark tätig. H. wuchs mit seinen Geschwistern Alice, Renatus, Philipp, Juliana, Karl und Franz in Graz auf.
H. besuchte ein Gymnasium und wurde ab seinem 16. Lebensjahr auf dem Cello von Paul Grümmer unterrichtet. Nach der Matura studierte er von 1948 bis 1952 an der Wiener Musikakademie Cello bei Emanuel Brabec, dem Solocellisten der Wiener Philharmoniker. Zudem kam er über Eduard Melkus und Josef Mertin mit der Alten Musik in Berührung. Das Studium schloss H. 1952 mit vielen Auszeichnungen ab.
Pionier der historischen Aufführungspraxis1952-1969 war H. als Cellist Mitglied der ...
