Benigno Zaccagnini
italienischer Politiker; D.C.Geburtstag: | 17. April 1912 Faenza |
Todestag: | 5. November 1989 Ravenna |
Nation: | Italien |
Geburtstag: | 17. April 1912 Faenza |
Todestag: | 5. November 1989 Ravenna |
Nation: | Italien |
Internationales Biographisches Archiv 49/1989 vom
Benigno Zaccagnini stammte aus Faenza (Emilia-Romagna) am Rand des Appenin und war einer von fünf Söhnen eines Stationsvorstehers.
Nach Schulbesuch studierte er Medizin.
Er praktizierte zunächst als Dorfarzt und ließ sich dann als Kinderarzt in Ravenna nieder. Während des Krieges war er Sanitätsoffizier. Im Sept. 1943 wechselte er zu der nichtkommunistischen Partisanenbrigade Garibaldi über.
Noch im letzten Kriegsjahr gehörte Z. zu den Gründern der Democrazia Cristiana in Ravenna. Er war 1946 auch Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung in Rom. Man sagt, daß das Erlebnis der antifaschistischen "Resistenza" ihn menschlich und politisch ebenso geprägt hat wie sein tiefer christlicher Glaube. 1948 wurde er erstmals in das italienische Parlament gewählt.
Im 2. Kabinett Segni war er Staatssekretär im Ministerium für Arbeit und Soziales, im 3. Kabinett Fanfani Minister für Öffentliche Bauten. 1969 wurde er Vizepräsident des Abgeordnetenhauses. 1971 lehnte er eine Nominierung als Kandidat für das Amt des Staatspräsidenten ab, wie ihm auch sonst wiederholt nachgesagt wurde, politisch ohne besonderen persönlichen Ehrgeiz zu sein. Auf der anderen Seite galt ...