Ludwig Eckes absolvierte nach der mittleren Reife eine Banklehre und trat dann 1931 als Achtzehnjähriger in den elterlichen Weinbrennerei-Betrieb ein, den sein Vater zusammen mit seinem Bruder in der dritten Generation führte (gegr. 1857) und der in bescheidenem Umfang Liköre, Traubensaft und Weinhefe produzierte. Von 1939-45 war E. Soldat. Nach Rückkehr aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft und vorübergehender französischer Untersuchungshaft führte er mit zwei Vettern den Betrieb seiner Eltern weiter. Nach dem Tode des Vaters wurde er 1952 kaufmännischer Leiter des Unternehmens. Nach sorgfältigen Marktstudien gründete er 1953 die Chantré & Cie., Nieder-Olm, die seither den gleichnamigen "Weinbrand der weichen Welle" produziert, der frischen Wind in die gesamte Branche brachte. Als Markennamen des neuen Weinbrands wählte E. übrigens den Mädchennamen seiner Frau, die einer Hugenottenfamilie entstammte.

1958 gründete E. zusätzlich die Eckes-Übersee-Fruchtsaft-KG. Er kaufte in Florida große Mengen von Orangenextrakt auf, der dort in einem neuartigen, das Aroma bewahrenden Verfahren gewonnen wurde. Der Extrakt wurde dann in Deutschland wieder verdünnt und in Flaschen gefüllt. Dem neuen ...

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