Hans-Reinhard Müller
deutscher Schauspieler und Regisseur; Intendant der Münchner Kammerspiele (1973-1983)Geburtstag: | 15. Januar 1922 München |
Todestag: | 5. März 1989 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 15. Januar 1922 München |
Todestag: | 5. März 1989 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 17/1989 vom
Hans-Reinhard Müller, kath., war der Sohn eines Universitätsprofessors. Seine Mutter war Schriftstellerin und Pädagogin; sie begründete das Katholische Familienwerk Pullach.
Obwohl die Eltern ihrem Sohn eine "seriösere" Karriere gewünscht hätten, nahm M. nach dem Abitur von 1940-41 Schauspielunterricht bei Friedrich Kayßler und erhielt 1941 sein erstes Schauspielengagement in Klagenfurt. Noch im gleichen Jahr wurde er dann allerdings zum Kriegsdienst einberufen und kehrte erst 1945 aus der Kriegsgefangenschaft wieder zurück. M. wurde mit dem EK I und II sowie mit dem Verwundetenabzeichen ausgezeichnet. Er war später Hauptmann der Reserve. Von 1945-48 studierte M. Philosophie, neuere deutsche Literaturgeschichte und mittelalterliche Geschichte in München.
Schon während des Studiums wirkte M. 1945/46 als Schauspieler im improvisierten Theater der Jugend in München, anschließend bis 1948 an den Münchener Kammerspielen. Von 1948-60 war er Mitglied des Bayerischen Staatsschauspiels München (1959 Bayerischer Staatsschauspieler), bis 1954 als Schauspieler und Regisseur, dann, als seine organisatorischen Fähigkeiten erkannt wurden, auch als stellv. Staatsintendant und Leiter ...