Christoph von Dohnányi wurde am 8. Sept. 1929 in Berlin geboren und wuchs in einer künstlerisch geprägten und politisch hoch engagierten Familie auf. Sein Vater Hans von Dohnanyi war während der NS-Diktatur Reichsgerichtsrat und zählte später als Mitarbeiter im deutschen Militärgeheimdienst ("Abwehr") zur Widerstandszelle um Admiral Wilhelm Canaris. 1943 wurde er verhaftet und im April 1945 als Widerstandskämpfer im KZ Sachsenhausen hingerichtet. D.s Mutter Christine war eine Schwester des protestantischen Theologen und Widerstandskämpfers Dietrich Bonhoeffer, der ebenfalls im April 1945 hingerichtet wurde. D.s Großvater war der bekannte ungarische Komponist, Pianist und Dirigent Ernö von Dohnányi (1877-1960), der ab 1948 in Florida lebte. Der SPD-Politiker und fr. Hamburger Erste Bürgermeister Klaus von Dohnanyi (* 1928) ist D.s Bruder. Seine 1926 geborene Schwester Barbara von Dohnanyi-Bayer starb 2016.

Ausbildung

D. besuchte das Gymnasium (zuletzt in St. Ottilien) und machte bereits mit 16 Jahren Abitur. Schon als Jurastudent in München widmete er sich immer mehr dem Klavierspiel und ersten Kompositionsversuchen. 1948 gab D. die Rechtswissenschaften auf, um an ...

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