Rudi Arndt
deutscher Politiker (Hessen); Oberbürgermeister von Frankfurt am Main (1971-1977); Landesminister (1964-1971); SPDGeburtstag: | 1. März 1927 Wiesbaden |
Todestag: | 14. Mai 2004 bei Kiew (Ukraine) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 1. März 1927 Wiesbaden |
Todestag: | 14. Mai 2004 bei Kiew (Ukraine) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 31/2004 vom
Rudi Arndt wurde als Sohn des Gewerkschaftssekretärs Konrad Arndt und der Sozialdemokratin Betty, geb. Stunz, geboren. Sein Vater, überzeugter Marxist, war während der Nazi-Zeit im KZ Esterwegen inhaftiert; 1940 wurde er ebenso wie die Schwester der Mutter ermordet. Sein Urgroßvater gehörte 1864 zu den Gründern der Frankfurter SPD.
Nach dem Abitur an der Helmholtz-Oberrealschule in Frankfurt/Main studierte A. Rechts- und Staatswissenschaften an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt. 1952 legte er das Erste, 1960 das Zweite juristische Staatsexamen ab.
Seit 1945 SPD-Mitglied, war A. von 1948 bis 1954 Jugendfunktionär im Bezirk Hessen-Süd, von 1953 bis 1956 Referent für Jugendrecht und Bundesjugendplan im Innenministerium. In den Jahren 1952-1956 war A. Stadtverordneter in Frankfurt/Main. Ab Sept. 1956 vertrat A. im Hessischen Landtag den Wahlkreis 35 (Frankfurt-Westliche Vororte). Von 1961 bis 1964 führte er die SPD-Landtagsfraktion, bevor er nach einer Regierungskrise Anfang Sept. 1964 zum Wirtschafts- und Verkehrsminister im Kabinett Zinn berufen wurde. Einiges Aufsehen ...