Heinz Barwich
KernphysikerGeburtstag: | 22. Juli 1911 Berlin |
Todestag: | 11. April 1966 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 22. Juli 1911 Berlin |
Todestag: | 11. April 1966 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 20/1966 vom
Heinz Barwich wurde am 22. Juli 1911 geboren. Nach dem Besuch der Schulen und dem Studium der Physik war B. bis 1945 Mitarbeiter von Prof. Hertz in Berlin. Nach Kriegsende wandte er sich aus Überzeugung nach Osten statt nach Westen. Er entstammt einer linksradikal eingestellten Familie. Sein Vater hatte 1918 aktiv an der Novemberrevolution teilgenommen, freilich schon zu dieser Zeit vor dem kommenden Staatskommunismus gewarnt. B. war nach dem Krieg als Spezialist in der Sowjetunion tätig. In Suchumi am Schwarzen Meer hat er den Sowjets beim Bau der ersten Isotopen-Trennungsanlage unschätzbare Dienste geleistet, für die er dann mehrfach mit höchsten Orden ausgezeichnet wurde (Stalinpreis). 1955 kehrte er nach Deutschland zurück. In der Ostzone erhielt er die Ernst Moritz Arndt-Medaille und den Nationalpreis II. Klasse. Seit 1. 3. 1956 war B. nichtbeamteter Professor für Spezialgebiete der Kerntechnik an der TH in Dresden und Leiter des "Zentralinstituts für Kernphysik" in Rossendorf bei Dresden. Von 1956-1958 war er ferner Mitglied des Nationalen Rates der Nationalen Front, seit 1957 ...