Maria Dabrowska (geb. Szumska) wurde am 6. Okt. 1889 in Russow bei Kalisch als Tochter eines Gutverwalters geboren. Sie entstammt einer Adelsfamilie. M.D. studierte Naturwissenschaften, Soziologie, und Volkswirtschaft in Brüssel, Lausanne und London. Sie hielt sich während ihrer Studienjahre auch in Frankreich und Finnland auf. Seit ihrer Jugend nahm sie an der Genossenschaftsbewegung teil und widmete auch Genossenschaftsfragen ihre noch vor dem ersten Weltkrieg geschriebenen Erstlingswerke. Auch für die polnische Unabhängigkeit hat sie sich publizistisch und anderweitig aktiv eingesetzt. Nach dem ersten Weltkrieg war sie mehrere Jahre lang im Staatsdienst tätig, in Stellungen, die mit den sozialen Problemen der Landwirtschaft zusammenhingen. Seit 1924 lebte sie als freie Schriftstellerin. M.D. lebte seit langem in Warschau, wo sie auch die deutsche Besetzung während des Krieges überstand, und in das sie nach kurzer Abwesenheit gleich nach der Befreiung zurückkehrte.

M.D. gilt als bedeutendste polnische Erzählerin der Gegenwart in der Tradition des polnischen realistischen Romans. Wegen der ausgepräten Eigenart ihrer Darstellung ist sie schwer einzuordnen. Schilderungen des polnischen Alltags in Bauern- und Generationsromanen ...

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