Wilhelm Goldmann
deutscher VerlegerGeburtstag: | 25. Februar 1897 Baumgarten/Oberschlesien |
Todestag: | 24. April 1974 Wollerau (Schweiz) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 25. Februar 1897 Baumgarten/Oberschlesien |
Todestag: | 24. April 1974 Wollerau (Schweiz) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 39/1974 vom
Otto Wilhelm Goldmann wurde am 25. Februar 1897 in Baumgarten in Oberschlesien als Sohn eines Lehrers und Kantors und späteren Rektors geboren. Er besuchte das Gymnasium in Brieg (Schlesien) und wollte eigentlich Kunstmaler werden. Er absolvierte aber eine Buchhändlerlehre und war bis zu seiner Einberufung zum Kriegsdienst 1917 als Gehilfe in einer Dresdner Buchhandlung tätig.
Nach dem 1. Weltkrieg nahm er diese Tätigkeit wieder auf. In der festen Absicht, Verleger zu werden, hielt er es für notwendig, mehrere Jahre als Verlagsvertreter den Buchhandel möglichst eingehend kennenzulernen; er bereiste zahlreiche Buchhandlungen in Breslau, Liegnitz, Görlitz, Salzburg, Prag, Linz und Dresden. 1922 gründete er in der Verlagsstadt Leipzig den Wilhelm Goldmann-Verlag, der zunächst wertvolle Kunstbände, Holzschnittmappen und dergleichen heraus gab. 1928 erwarb er die Rechte der Kriminalromane Edgar Wallace's, die seither als Goldmann's Kriminalromane bekannt sind.
Das Leipziger Verlagshaus wurde im Dez. 1943 total ausgebombt, G. wurde nochmals Soldat. Er kehrte 1945 nach Leipzig zurück, wurde aber 1946 von den Sowjets verhaftet und im ehemaligen KZ Buchenwald ...