Wolfgang Kiesewetter
deutscher Diplomat (DDR), SED; Dr. rer. pol.Geburtstag: | 2. Dezember 1924 Scheibe-Alsbach |
Todestag: | 9. Mai 1991 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Geburtstag: | 2. Dezember 1924 Scheibe-Alsbach |
Todestag: | 9. Mai 1991 |
Nation: | Deutschland (DDR) |
Internationales Biographisches Archiv 39/1984 vom
Wolfgang Kiesewetter wurde am 2. Dez. 1924 in Scheibe-Alsbach (Thüringen) als Sohn eines Angestellten geboren. Seine Schulausbildung wurde durch den Krieg unterbrochen, an dem er als Leutnant bei der Marineartillerie teilnahm. Gegen Kriegsende geriet er in sowjetische Gefangenschaft, aus der er erst 1949 heimkehrte.
Nach Rückkehr trat er der SED bei, absolvierte mehrere Parteischulen und wurde 1950 in den auswärtigen Dienst der DDR übernommen. 1951 wurde er Referent und 1952 Leiter der Betriebsparteiorganisation. 1954 avancierte er zum Leiter der Presseabteilung. Er trat in den folgenden Jahren bei Chruschtschow- und Sowjetführerbesuchen wiederholt auch als Dolmetscher in Erscheinung. Ab 1957 leitete er die Abteilung Außereuropäische Länder und spezialisierte sich auf Afrika. 1959 bis 1961 ist er dann Generaldirektor des Ministeriums gewesen.
Als einer der fähigsten jüngeren Diplomaten der DDR und Afrikaspezialist wurde er am 10. Febr. 1961 bis 1963 als Sonderbotschafter und Nachfolger Gyptners als "Bevollmächtigter der Regierung der DDR für die Arabischen Staaten" nach Kairo entsandt. Durch diesen Status hatte die DDR ...