Herbert van Hüllen wurde am 6. März 1910 in Krefeld geboren und entstammt einer alten Krefelder Familie. Nach Schule und Technischer Hochschule in Karlsruhe bestand er das Examen als Diplom-Ingenieur und wollte zunächst die wissenschaftliche Laufbahn einschlagen. Er verließ sie, als der Vater ihn rief, den handwerklichen Familienbetrieb "Niederrheinische Maschinenfabrik Becker und van Hüllen", ein typisch mittelständisches Unternehmen, auszubauen. Heute werden dort Großanlagen der Holz-, Kunststoff- und Metallverarbeitung fabriziert. Neben seinen Brüdern war er Mitinhaber der Firma.

Seit Mitte der fünfziger Jahre gehörte er der CDU an. Er war von 1961 bis 1968 Oberbürgermeister von Krefeld; 1961 bis 1975 Ratsherr dieser Stadt. v.H. war weiter Vorsitzender des Gesamtverbandes des metallindustriellen Arbeitgeberverbandes und des Fachnormenausschusses Maschinenbau im DNA, dazu Präsidialmitglied der IHK Krefeld und der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände.

In einer ungewöhnlich langen Amtsperiode von fünfzehn Jahren hat er dann als Vorsitzender von "Gesamtmetall" seit 1960 die Tarifpolitik in der Metallindustrie, dem größten und wichtigsten Tarifbereich in der Bundesrepublik, mitgeprägt. ...

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