Antonio Kardinal Caggiano
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Internationales Biographisches Archiv
Antonio Caggiano stammte aus Coronda (Erzdiözese Santa Fe) und war der Sohn italienischer Eltern. Er verdankt vor allem seiner tief religiösen Mutter und dem Pfarrer Don Gil seine religiöse Erziehung. Nach humanistischen Studien in dem von Jesuiten geleiteten Seminar von Santa Fe kam er an das latein-amerikanische Piuskolleg nach Rom, wo er von Februar 1905 bis Oktober 1909 studierte. 1909 mußte er krankheitshalber Rom verlassen. Er hatte hier in Philosophie promoviert. Im Seminar von Santa Fe beendete er die in Rom begonnenen theologischen Studien. Am 23. März 1912 empfing er die Priesterweihe. Wenn ihm während seines Studiums aus Krankheitsgründen das Studieren nicht möglich war, besuchte er die Kranken im Spital, die ihn wegen seiner Geduld schätzten. Nach einjährigem Dienst in einer Landpfarrei kehrte er an das Seminar zurück, um hier Philosophie zu lehren. In den sieben Jahren, die er hier verbrachte, errang er sich die Hochachtung seiner Vorgesetzten wie der Alumnen, die seine klare Intelligenz, gepaart mit tiefer priesterlicher Frömmigkeit bewunderten. Nach kurzer Tätigkeit als Hausgeistlicher des Krankenhauses in Rosario sowie mehrjähriger Arbeit am Kolleg der Töchter Unserer Lieben Frau vom Ölberg kam er 1930 mit anderen argentinischen Priestern nach Rom, um hier die Arbeit der Katholischen Aktion zu studieren.
Unmittelbar nach seiner Rückkehr ernannte ihn der Erzbischof von Buenos Aires zum führenden Mann der "Katholischen Aktion" Argentiniens. Ihren Aufschwung und ihre Erfolge verdankt die Katholische Aktion zum großen Teil seiner Arbeit. 1933 zum Generalvikar des Heeres berufen, übernahm er am 13. Sept. 1934 als Bischof die Leitung der neuerrichteten Diözese Rosario (Weihe 17. März 1935). Obwohl er sich in ständig steigendem Maße der Seelsorge in seiner Diözese widmete, blieb er weiterhin Leiter der Katholischen Aktion.
Durch Papst Pius XII. am 18. Febr. 1946 in das Kardinals-Kollegium berufen, erhielt er als Titelkirche S. Lorenzo in Panisperna. Seit dem 15. Aug. 1959 war C. als Nachfolger des Erzbischofs Fermin Emilio Lafite Erzbischof von Buenos Aires und außerdem Militärbischof der argentinischen Streitkräfte.
Altershalber bat C. 1975 um Ablösung, der Papst Paul VI. am 22. April 1976 entsprach. Nachfolger auf dem Erzbischofsstuhl wurde sein Koadjutor Juan Carlos Aramburu, der C. schon seit 1967 unterstützt und vielfach vertreten hat. Erzbischof Aramburu erhielt am 24. Mai 1976 auch die Kardinalswürde, da C. altershalber zu Wahlhandlungen nicht mehr berechtigt war.
Kardinal C. ist im Oktober 1979 im hohen Alter von 90 Jahren in Buenos Aires gestorben.