Karl Volkmar Muthesius stammt aus Weimar. Sein Vater, Karl M., war Direktor der Hochschule für Lehrerbildung. Nach dem Abitur studierte er Rechtswissenschaften in Jena und promovierte 1924 mit einer Arbeit über das Thema "Die Rechtsnatur der Zwangsanleihe 1922" zum Dr. jur. Nach einer Tätigkeit als Bankbeamter wandte sich M. dem Wirtschaftsjournalismus zu. Er erlernte sein Handwerk in Thüringen und war bei Beginn der Weltwirtschaftskrise einige Monate beim "Deutschen Volkswirt" tätig.

Der Fachwelt wurde sein Name bereits bekannt, als er die Wirtschaftsredaktion des "Berliner Tageblattes" leitete. Später wechselte M. zur "Deutschen Allgemeinen Zeitung". Danach war M. Herausgeber bzw. Chefredakteur der "Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen" und der "Monatsblätter für freiheitliche Wirtschaftspolitik". Beide erschienen im Verlag Fritz Knapp, Frankfurt a.M., dessen Mitinhaber und Geschäftsführer M. gewesen ist und in dem auch die meisten seiner zahlreichen Bücher und Schriften erschienen sind. M.s Arbeitsgebiet war neben der Wirtschaftspolitik vor allem auch die Währungs- und ...

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