Johannes Albers
GewerkschafterGeburtstag: | 8. März 1890 Mönchengladbach |
Todestag: | 8. März 1963 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 8. März 1890 Mönchengladbach |
Todestag: | 8. März 1963 Köln |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 13/1963 vom
Johannes Albers wurde am 8. März 1890 in Mönchen-Gladbach als Sohn eines Zimmermanns geboren. Der gelernte Buchdrucker und Maschinensetzer schloß sich früh dem katholischen Gesellenverein, der katholischen Arbeiterbewegung und den Christlichen Gewerkschaften an, als deren Sekretär er von 1919-1933 in Köln tätig war. Daß Köln ein Mittelpunkt des christlich-sozialen Gedankens wurde, ist wesentlich seiner Tätigkeit zuzuschreiben. 1924 wurde er für die Zentrumspartei in den Kölner Stadtrat gewählt, bis 1933 war er dann auch als Vorsitzender dieser Partei in Köln, tätig.
Während der Jahre des "Dritten Reiches" ging er wegen seiner unerschrockenen, scharf ablehnenden Haltung all seiner Ämter verlustig und war im Sozialversicherungswesen tätig. 1944 wurde er wegen Hochverrats zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Er mußte sie im Zuchthaus Plötzensee absitzen und war durch seine ungebrochene Haltung Beispiel für viele.
Nach dem Zusammenbruch des Jahres 1945 gehörte er zu den Mitbegründern der Christlich-Demokratischen Union und mit Hans Böckler auch zu den Gründern der Einheitsgewerkschaft (DGB). Außerdem war er ab 1945 Beiratsmitglied des Oberpräsidiums Nordrhein, wurde wieder in ...