Hanns Porst war der Sohn eines Nürnberger Pinselmachers. Seine Mutter verrichtete Heimarbeit, und auch P. mußte schon als Schüler (Grundschule und 6 Klassen Realschule) durch Zeitungsaustragen Geld verdienen. Mit vierzehn Jahren kaufte er sich seinen ersten Fotoapparat, dessen Bilder er mit Gewinn verkaufte. Noch auf der Oberrealschule machte er erste erfolgreiche Versuche mit dem Verkauf von Fotoapparaten, die er bei einem Leipziger Versandhaus billig erworben hatte.

Nach Abschluß der Schule war er ab 1912 zunächst in einem Anwaltsbüro tätig, später wurde er Sekretär bei der Nürnberger Stadtkanzlei. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Soldat teil, zuletzt im Rang eines Leutnants der Reserve. Als er nach seiner Rückkehr aus dem Feld 600 Goldmark zusammengespart hatte, gab er seine Stellung beim Magistrat auf und gründete im Frühjahr 1919 ein kleines Fotogeschäft am Laufer Platz seiner Heimatstadt, das er durch originelle Werbe- und Verkaufsmethoden rasch ins Gespräch brachte.

1925, eingeleitet durch ein Inserat in der Lehrerzeitung, begann der Verkauf "Durch die Post bei Porst". Zwei Jahre ...

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