Helge Klaestad
JuristGeburtstag: | 6. Dezember 1885 Levanger |
Todestag: | 23. Mai 1965 Oslo |
Nation: | Norwegen |
Geburtstag: | 6. Dezember 1885 Levanger |
Todestag: | 23. Mai 1965 Oslo |
Nation: | Norwegen |
Internationales Biographisches Archiv 36/1965 vom
Helge Klaestad wurde am 6. Dez. 1885 in Levanger (Norwegen) geboren. Er bestand im Jahre 1903 das Abitur und studierte Rechtswissenschaften. Danach war er von 1910-1913 als Gerichtsassessor tätig, anschliessend bis 1918 als Sekretär im Justizministerium. Von 1918-1920 amtierte er als Bürochef im gleichen Ministerium und war darauf ein Jahr lang juristischer Berater bei der Interalliierten Reparationskommission in Wien. 1921, in welchem Jahr er zum Dr. jur. promovierte, wurde er als Bürochef ins norwegische Außenministerium berufen. Ab 1929 war er Richter am norwegischen Obersten Gerichtshof.
Zu diesem Zeitpunkt war er bereits eine gesuchte Persönlichkeit in internationalen juristischen Streitfragen.
So fungierte er bereits von 1925-1931 als Präsident des britisch-deutschen Schiedsgerichtshofes in London, und wirkte außerdem als Einzelrichter in britischen Streitigkeiten mit Deutschland (1926), Österreich (1927) und Ungarn (1929).
Seit 1929 war er Mitglied des Ständigen Internationalen Schiedsgerichtshofes in Den Haag und gehörte weiter 1931 der norwegisch-polnischen und im gleichen Jahr der deutsch-luxemburgischen Vergleichskommission an. 1932 wurde er associé des Völkerrechtsinstitutes.
Seit 1946 wirkte K. als Richter beim Internationalen Gerichtshof in Den ...