Charlotte Schmitt
deutsche JuristinGeburtstag: | 1909 Münster |
Todestag: | 1989 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 1909 Münster |
Todestag: | 1989 Berlin |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 36/1958 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 52/1989
Charlotte Schmitt wurde 1909 in Münster in eine Juristenfamilie geboren.
Sch. studierte Rechtswissenschaften. Nach dem 2. juristischen Staatsexamen, das sie 1940 bestand, war sie einige Jahre als Referentin bei einer Berufsgenossenschaft, später im Anwaltsdienst in einer Kanzlei in Berlin-Weißensee beschäftigt.
Ab 1950 war sie in der Verwaltungsgerichtsbarkeit tätig. Von 1950 bis 1953 arbeitete sie beim Landesverwaltungsgericht Düsseldorf, ab 1953 bis 1977 als Bundesrichterin beim Bundesverwaltungsgericht in Berlin.
Am 2. Mai 1958 überreichte ihr Bundesinnenminister Dr. Gerhard Schröder ihre Ernennungsurkunde zum Senatspräsidenten beim Bundesverwaltungsgericht in Berlin. Der Ernennung kam insofern eine besondere Bedeutung zu, als Frau Sch. die erste Frau war, die in Deutschland ein so hohes richterliches Amt je bekleidet hatte.
Sch. starb 1989 in Berlin. Sie war verheiratet mit dem Richter Rudolf Schmidtt und hatte zwei Kinder.
Ehrung: Großes Verdienstkreuz (1977).