Paul Wilhelm Wenger
deutscher JournalistGeburtstag: | 15. Juni 1912 Gundelsheim/Neckar |
Todestag: | 3. Dezember 1983 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 15. Juni 1912 Gundelsheim/Neckar |
Todestag: | 3. Dezember 1983 Bonn |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 06/1984 vom
Paul Wilhelm Wenger, kath., war Schwabe aus Gundelsheim am Neckar, wo sein Vater als Stadtschultheiß amtierte. Er wuchs dann aber im wesentlichen in Rottweil auf. Nach dem Abitur (30) studierte W. zunächst sechs Semester katholische Theologie am Tübinger Wilhelmsstift, sattelte dann aber 1933 um und studierte an der Tübinger Universität Rechtswissenschaften und Geschichte. 1937 legte er das Referendarexamen ab, 1941 das Assessorexamen. Den Zweiten Weltkrieg machte W. bei den Pionieren mit, zuletzt als Oberleutnant der Reserve. Vor Moskau wurde er 1942 schwer verwundet.
Nach dem Kriege wurde W. 1945 Landgerichtsrat am Landgericht Tübingen. Er gehörte bis 1948 der dortigen Strafkammer an, lehnte dann aber eine Versetzung zur Staatsanwaltschaft ab und schied 1948 aus dem Justizdienst des Landes Südwürttemberg-Hohenzollern aus. W., dessen politischen Standort die FAZ später mit "katholisch, unorthodox-konservativ, föderalistisch und sozial" umschrieb, hatte 1946 die CDU in Südwürttemberg mitgegründet, die Mitgliedschaft dann aber nicht mehr erneuert; er hat sich auch später keiner Partei mehr angeschlossen. Er wandte sich nun dem Journalismus zu ...