Lore Pieck wurde am 14. April 1906 in Bremen als Tochter des KPD-Führers Wilhelm Pieck und späteren Staatspräsidenten der DDR (von 1949 bis zu seinem Tod 1960) geboren. Nach dem Besuch der Volksschule arbeitete sie als Stenotypistin, trat 1920 dem kommunistischen Jugendverband und der KPD bei und gelangte schon 1923 als Sekretärin in das Zentralkomitee der KPD. Gleichzeitig war sie Mitarbeiterin der kommunistischen Fraktion im Preußischen Landtag. 1930 ging sie als Büroleiterin und Korrespondentin zur sowjetischen Handelsvertretung in Berlin. Auf Grund ihrer Anstellung arbeitete sie auch schon vor 1933 vorübergehend im Volkskommissariat für Außenhandel in Moskau.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 ließ sie sich dauernd in Moskau nieder. Hier war sie weiter in der Außenhandelswirtschaft und in der "Internationalen Roten Hilfe" tätig und beteiligte sich ab 1943 auch an der Arbeit des Senders des Nationalkomitees "Freies Deutschland" in Moskau.

1945 kehrte L.St. mit ihrem Vater nach Berlin zurück und wirkte von 1945-1949 als Geschäftsführerin des Zentralsekretariats ...

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