Prälat Marian Tumler wurde am 21. Okt. 1887 in Nördersberg im Bezirk Schlanders in Südtirol als Bauernsohn geboren. Er besuchte das Gymnasium in bozen, studierte dann Theologie in Brixen und Philosophie in Innsbruck (Promotion 1921). Nach seiner Ordinierung im Jahre 1910 war er Kaplan in Burgstall und Sarntheim (beides Südtirol) von 1910-1917. Vorübergehend als Dozent an der Innsbrucker Universität tätig, war er von 1920-23 Lehrer für Geschichte und Geographie am Gymnasium in Merten. Er wurde 1923 an das Domarchiv nach wien berufen, wo er bis 1938 wirkte. Danach war er 10 Jahre in den verschiedensten Stellungen tätig, u.a. auch als Pfarrer der kleinen Deutschhauspfarre, die 1939 mit der Dompfarre von St. Stephan vereinigt wurde. Weiter übte er seit 1925 auch das Amt eines Prosynodalrichters im erzbischöflichen Dom- und Diözesangericht aus, bis er 1948 erstmals zum Hochmeister des Deutschen Ordens gewählt wurde.

Der Deutsche Orden wurde während der Kreuzzüge gegründet und machte sich später durch die Christianisierung und Kolonisierung im deutschen Osten einen Namen. 1808 wurde ...

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