Konrad Lang
deutscher Biochemiker; Prof.; Dr. med. et phil. nat.Geburtstag: | 15. August 1898 Bruchsal |
Todestag: | 6. Oktober 1985 Bad Krozingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 15. August 1898 Bruchsal |
Todestag: | 6. Oktober 1985 Bad Krozingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 51/1985 vom
Konrad Lang stammte aus Bruchsal in Baden. Nach dem Abitur studierte L. Medizin, Naturwissenschaften und Chemie in Freiburg. Zu seinen Lehrern gehörten in der Chemie Heinrich Wieland und Gattermann, in der Medizin Schuber, Eppinger und Aschoff. Danach war L. zunächst als Assistenzarzt, später als Leiter des Labors am Städtischen Krankenhaus in Kiel tätig. 1936 habilitierte er sich als Privatdozent an der Universität Berlin, hatte aber keine Aufstiegschancen, nachdem er sich geweigert hatte, dem NS-Dozentenbund beizutreten. Wie manch anderer suchte er Unterschlupf bei der Wehrmacht und arbeitete als Leiter des Physiologisch-Chemischen Instituts der Militärärztlichen Akademie in Berlin.
Nach Ausbruch des Krieges war er Berater beim Heeressanitätsinspekteur. Aus dieser Zeit stammen seine grundlegenden Arbeiten zur Entwicklung von Blutersatz. Solche Blutersatzmittel retteten im Zweiten Weltkrieg Tausenden von Verwundeten das Leben. Fast noch wichtiger waren seine Pionierleistungen zur Entwicklung der künstlichen Ernährung, ohne die die moderne Chirurgie und Intensivmedizin nicht mehr denkbar sind. 1944 erhielt er noch einen Ruf an die Universität Posen, ...