Antenor R. Patino war der Sohn von Simon I. Patino, der Ende des vergangenen Jahrhunderts als kleiner Warenhaus-Angestellter einem "Digger" für 45 Pfund ein Stück Land im Gebirge abkaufte, auf dem er eine Zinnader entdeckte, die an Stärke und Ergiebigkeit alles bisher Dagewesene übertraf. Binnen kurzem konnte Simon P. eine Eisenbahn nach seinen 12 Minen bauen, die den Namen "La Salvadore" trugen. Sein Reichtum und sein Einfluß wuchsen bald ins Ungemessene und vermehrte sich durch jede Konservenbüchse, die auf der Erde geöffnet wurde. Als Simon P. 1947 starb, übernahm zunächst seine Frau Albina Patino die Leitung des weltumspannenden Patino-Konzerns, später wurde P. als ältester Sohn Konzernchef. Zwar wurden die bolivianischen Zinnbergwerke 1952 von der Regierung Paz Estenssoro verstaatlicht, aber zu diesem Zeitpunkt hatten die Patinos bereits ihre Interessen weltweit ausgedehnt und ihr Kapital in Schiffahrts-, Bergwerks- und Hotelunternehmen angelegt. P. war u.a. Präsident und Direktor der Consolidated Tin Smelters Ltd., (London), der Patino Mines (Quebec) Ltd., der Cia. Estanifera ...

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