Herbert von Hoerner wurde am 9. Aug. 1884 auf dem Gut Ihlen in Kurland geboren, welches fast zwei Jahrhunderte im Besitz der Familie v.H., die ehemals aus Eger nach Livland eingewandert war, gewesen ist. v.H. besuchte die Schule in Mitau, studierte in München Architektur, wandte sich dann der Malerei zu und machte in Breslau das Zeichenlehrerexamen.

Ein Jahr lang unterrichtete er an deutschen Schulen in Mitau. Dann folgten zwei Jahre Studienreisen nach dem Süden. In Deutschland vom Ausbruch des 1. Weltkrieges überrascht, wurde er als russischer Reserveoffizier zunächst interniert, bis er schliesslich in das von den Deutschen besetzte Kurland zurückkehren durfte. In einem deutschen Freikorps und in der baltischen Landeswehr verteidigte er seine Heimat zwei Jahre lang gegen die Bolschewiken. Als der deutsch-baltische Grossgrundbesitz enteignet wurde, verlor auch v.H. seine Heimat.

Einige Zeit schlug er sich mit Übersetzungen durch, dann führten ihn sieben Wanderjahre durch ganz Deutschland, wobei er sich als Portraitmaler sein Brot verdiente. In Görlitz fand er schliesslich eine Stellung ...

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