Heinrich Friedrich Albert, kath., wurde am 12. Febr. 1874 in Magdeburg als Sohn eines Großkaufmanns geboren. Er besuchte das Gymnasium zum Kloster unserer lieben Frau in Magdeburg und studierte dann in München, Leipzig, Jena und Halle Rechtswissenschaften. Ab 1901 war er Gerichtsassessor in Magdeburg und wurde dann bald in das Reichsamt des Innern berufen, wo er über ein Jahrzehnt als Vortragender Rat tätig war. Im Jahre 1904 leitete er im Auftrage des Reiches die Organisierung der deutschen Ausstellung in St. Louis, 1908 - 1910 wurde er breiteren Kreisen als Reichskommissar für die Weltausstellung in Brüssel bekannt. 1914 - 1917 war er als Handelsattaché der deutschen Botschaft in Washington zugeteilt. Nach seiner Rückkehr infolge der amerikanischen Kriegserklärung fand er als Treuhänder des feindlichen Vermögens in Deutschland Verwendung. 1918 - 1919 war er Präsident des Reichsamtes zur Verwertung der nach der Demobilisation freigewordenen Heeresgüter. Von 1919 - 1921 war er Chef der Reichskanzlei, trat aber zurück, als das Kabinett Wirth ans Ruder kam. Im Kabinett Cuno übernahm er 1922 ...

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