Aaslaug Aasland wurde im Jahre 1890 geboren. Sie war eine der ersten, die aus dem Gesetz von 1913, das den norwegischen Frauen das Stimmrecht und den Zutritt in die höchsten Stellungen im Staatsdienst sicherte, Nutzen ziehen konnte.

A.A. studierte Jura und war dann auch einer der ersten weiblichen Richter in Norwegen. Im Jahre 1922 wirkte sie in Alta in einem der ärmsten und wenigst kultivierten Teile Nordnorwegens. Neben ihrer richterlichen Tätigkeit hielt sie schon damals Vorlesungen über Soziologie und Sozialfürsorge. Später wurde sie Inspektor für Frauengefängnisse und hatte so Gelegenheit, ihre Studien praktisch zu verwirklichen. Sie lernte die Ursachen der oft tragischen Frauenschicksale kennen und beschloss, die Probleme an der Wurzel anzupacken. Gleichzeitig kämpfte sie um die volle Emanzipation der norwegischen Frau, um ihre soziale, wirtschaftliche und politische Gleichberechtigung.

Während des 2. Weltkrieges und den Jahren der deutschen Besetzung war sie in der norwegischen Widerstandsbewegung, vor allem auf kultureller Ebene, tätig.

Im Jahre 1945 wurde ihr die Leitung des norwegischen Ministeriums für soziale Fürsorge übertragen. Eine allgemeine Landesversicherung für alle Bürger wurde geschaffen. A.A.s besonderes ...

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