Ernst Molden wurde am 30. Mai 1886 als Sohn des bekannten Historikers und Publizisten Berthold M. in Wien geboren. Er studierte Geschichte und Nationalökonomie an den Universitäten Wien und Berlin, u.a. bei Fournier, D. Redlich, Wilamowitz und Schmoller, und promovierte dann im Jahre 1910 zum Dr. phil. Ein Jahr später wurde er Honorardozent am Eötvös-Universitäts-College an der Universität Budapest.

Seit dem Jahre. 1914 war M. dann als ordentlicher Mitarbeiter der Kommission für die Neuere Geschichte Österreichs tätig. Im Jahre 1916 trat er für kurze Zeit in den diplomatischen Dienst seines Landes ein, war zunächst Attaché an der österreichischen Gesandtschaft in Kopenhagen und ab 1919 in gleicher Stellung im Haag.

Im Jahre 1921 wandte M. sich dann dem Journalismus zu. Er war zunächst politischer Redakteur und von 1924 - 1938 stellvertretender Chefredakteur der "Neuen Freien Presse". Im gleichen Zeitraum war M. Präsident des Volksbüchervereins "Zentralbibliothek", ausserdem hielt er in den Jahren 1930-1938 monatlich Vorträge bei der "Ravag" Wien.

Nach dem Einmarsch der ...

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