Fritz Wertheimer
deutscher Journalist in Brasilien; Dr. rer. pol.Geburtstag: | 12. September 1884 Bruchsal/Baden |
Todestag: | 6. September 1968 Freiburg/Br. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 12. September 1884 Bruchsal/Baden |
Todestag: | 6. September 1968 Freiburg/Br. |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 40/1968 vom
Fritz Wertheimer, der einer Kaufmannsfamilie entstammte, wurde am 12. Sept. 1884 in Bruchsal (Baden) geboren. Er besuchte das Gymnasium in Bruchsal, studierte hierauf Nationalökonomie an den Universitäten Heidelberg, Berlin und Freiburg, und Rechtswissenschaften an der Universität München; 1905 wurde er in Freiburg zum Dr. rer. pol. promoviert.
Zunächst als Journalist tätig, trat er 1907 in die Redaktion der "Frankfurter Zeitung" ein, machte als ihr Berichterstatter 1908 und 1912 zwei längere Studienreisen nach Japan und China (08-09 und 12) und war während des Weltkrieges als Kriegsberichterstatter dieses Blattes im Hauptquartier Hindenburgs tätig.
Am 1. Okt. 1918 nahm W. eine Berufung zum Generalsekretär des Deutschen Auslands-Instituts (DAI) in Stuttgart an. Aufbau und Ausbau dieses Institutes war in den folgenden Jahren im Wesentlichen sein Werk. Reichhaltige Archive und Büchereien sowie aufschlußreiche Ausstellungen verdankten seiner Initiative ihr Entstehen. W. selbst besaß eine umfangreiche Privatsammlung, namentlich ostasiatischer Kunstschätze.
Nach dem Umschwung im Jahre 1933 mußte W. sein Amt niederlegen und lebte seither als freier Schriftsteller ...