Hans Rothfels
deutscher Historiker; Prof.; Dr. phil.Geburtstag: | 12. April 1891 Kassel |
Todestag: | 22. Juni 1976 Tübingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 12. April 1891 Kassel |
Todestag: | 22. Juni 1976 Tübingen |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 33/1976 vom
Ergänzt um Nachrichten durch MA-Journal bis KW 42/2005
Hans Rothfels, ev., wurde am 12. April 1891 in Kassel geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Kassel studierte R. Geschichte in Freiburg/Br., München, Berlin und Heidelberg, wo er 1918 bei Oncken mit einer Arbeit über Clausewitz zum Dr. phil. promoviert hatte. Er nahm als Kriegsfreiwilliger auch am Ersten Weltkrieg teil, in dem er ein Bein verloren hat.
1922 wurde er Archivrat am Reichsarchiv. Zwei Jahre später habilitierte er sich bei Friedrich Meinecke als Privatdozent für neuere und europäische Geschichte an der Universität Berlin. 1926 erhielt er einen Ruf als o.ö. Professor an die Universität Königsberg und hatte dort bis zu seiner Zwangsemeritierung durch die Nationalsozialisten im Jahre 1934 den Lehrstuhl für neuere europäische Geschichte inne. Seine besondere Aufmerksamkeit widmete er der Geschichte des 19. Jahrhunderts und den Nationalitätenproblemen sowie der Gestalt Bismarcks. Aus dieser Zeit sind an Veröffentlichungen, die zugleich das weite Feld seiner Forschungstätigkeit charakterisieren, zu erwähnen: "Bismarcks englische Bündnispolitik" (24), "...