Fritz Rettig
Sozialpolitiker und Gewerkschafter; fr. Vors. der DAG (1949-59)Geburtstag: | 9. Mai 1901 Bremen |
Todestag: | 6. November 1981 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 9. Mai 1901 Bremen |
Todestag: | 6. November 1981 Hamburg |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 09/1982 vom
Fritz Rettig war der Sohn eines Sattlermeisters. Nach dem Besuch der Volksschule kam er in die kaufmännische Lehre im Hamburger Großhandel und bildete sich während der Lehre auf der Staatlichen Kaufmännischen Fortbildungsschule weiter. Danach war er mehrere Jahre als Korrespondent tätig. 1918 mußte er als "Hilfsdienstverpflichteter" noch für den Krieg Granaten drehen. Dabei lernte er die Gewerkschaften kennen. Ab 1920 arbeitete er als Rechtsschutz-Sachbearbeiter, Fachgruppenleiter und Geschäftsführer in kaufmännischen Verbänden. Seine eigentliche Laufbahn begann er im "Kaufmännischen Verein von 1885", dem späteren Gewerkschaftsbund der Angestellten (GDA), der seinerseits Vorläufer der heutigen Deutschen Angestellten-Gewerkschaft war. 1933 war R. Geschäftsführer des Bezirks Hamburg des Gewerkschaftsbundes der Angestellten, wurde von den Nationalsozialisten kurzfristig verhaftet und aus Stellung und Ämtern entfernt. An den Folgen seiner damaligen "verschärften Vernehmung" durch die SA litt er lebenslänglich. Unter dem NS-Regime war er weiter im Versicherungsgewerbe tätig, bis er von 1939-45 zum Militärdienst eingezogen wurde.
Nach seiner Entlassung kehrte R. nach Hamburg ...