Karl Mantler
österreichischer GewerkschaftsführerGeburtstag: | 13. Januar 1890 Wien |
Todestag: | 3. August 1965 Wien |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 13. Januar 1890 Wien |
Todestag: | 3. August 1965 Wien |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 25/1979 vom
Karl Mantler wurde am 13. Jan. 1890 in Wien als Sohn eines Müllergehilfen geboren. Er besuchte die Volksschule und die Bürgerschule und wurde dann Lehrling in einer Fleischhauerei und Selcherei. Seit seinem 16. Lebens jahr betätigte er sich in der Gewerkschaftsbewegung und wurde 1908 in den Vorstand des Verbandes der Fleischhauer- und Selchergehilfen gewählt. 1913 wurde er zum Sekretär der Gewerkschaft bestellt. Nach dem Ersten Weltkrieg griff die Tätigkeit M.s über die Landesgrenzen hinaus. 1920 war er auf dem Kongreß in Zürich führend an der Gründung der Internationalen Union der Lebens- und Genußmittelarbeiter beteiligt.
Als der Nationalsozialismus 1933 in Deutschland seine Gewaltherrschaft errichtete und auch in Österreich die politische und gewerkschaftliche Arbeiterbewegung durch das Dollfuß-Regime unterdrückt wurde, gründete M. Mitte Febr. 1934 die illegale freie Gewerkschaft der Lebensmittelarbeiter. Als sich die nach diesem Beispiel entstandenen illegalen Gewerkschaften zum Bund der freien Gewerkschaften zusammenschlossen, stellten sie M. als Vorsitzenden an die Spitze.
Als solcher nahm er im März 1936 an dem Kongreß des Internationalen Gewerkschaftsbundes in London teil. 1936 ...