Conrad Frederick Roediger, ev., wurde am 4. Febr. 1887 als Sohn eines Arztes in Kiel geboren. Einer seiner Vorfahren war Ludwig Roediger, Burschenschafter, Redner auf dem Wartburgfest 1817. Wie eine Reihe von Frankfurter Familien kann er durch die weibliche Linie seine Ahnenreihe bis auf Karl den Großen zurück verfolgen. R. besuchte das Goethe-Gymnasium in Frankfurt a.M. Er studierte Rechts- und Staatswissenschaften sowie Völkerrecht zunächst in Göttingen, dann drei Jahre lang als Cecil Rhodes-Stipendiat in Oxford/England, wo er den Grad eines B. Litt. erlangte und schließlich noch an den Universitäten Berlin und Marburg. Er schloß sein Studium 1912 mit der Doppel-Promotion zum Dr. jur.et.rer. pol. ab, bestand 1910 das Referendarexamen, 1914 das Assessorexamen und legte im gleichen Jahr die Staatsprüfung für den Konsular- und Diplomatischen Dienst ab.

1915 trat er in den Dienst des Auswärtigen Amts, wurde 1916 zum Legationssekretär ernannt und 1919 - während seiner Tätigkeit als persönlicher Referent des Außenministers Graf Brockdorff-Rantzau - zum Legationsrat. Er nahm u.a. an den ...

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