Eduard Ludwig wurde am 9. Jan. 1883 in Persenbeug/Donau (Niederösterreich) geboren. Nach Beendigung der Gymnasialstudien in St. Pölten und Absolvierung der Rechts- und Staatswissenschaften an der Universität Wien wandte er sich der journalistischen Laufbahn zu, wobei er auch eine Reihe bedeutender auswärtiger Blätter in Wien vertrat. Ende 1913 trat er als Mitarbeiter in das literarische Büro des Außenministeriums ein. Nach Beendigung seiner Kriegsdienstzeit wurde er in das Pressedepartement des Staatssekretariats des Äußeren berufen und war später Pressechef der Bundesregierung im Bundeskanzleramt. Mit dem Rang eines außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers war L. dann im Jahre 1927 Experte des Völkerbundes für internationale Pressefragen und im Jahre 1928 österreichischer Regierungskommissar bei der Internationalen Presseausstellung (Pressa) in Köln/Rhein. Er gründete 1935 die Akademie für Presse und Politik.

Ende 1936 wurde L. zum Präsidenten der nunmehr konstituierten österreichischen Pressekammer ernannt und Mitglied des Staatsrates. Am 11. März 1938 - d.h. nach dem sog. Anschluß - wurde er verhaftet, in das KZ Dachau gebracht, in verschiedenen Gefängnissen bis 1. Juni 1942 festgehalten, worauf ihm schließlich ...

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