Heinrich Gleißner
österreichischer Politiker; Landeshauptmann; ÖVP; Dr. jur.Geburtstag: | 26. Januar 1893 Linz |
Todestag: | 18. Januar 1984 Linz |
Nation: | Österreich |
Geburtstag: | 26. Januar 1893 Linz |
Todestag: | 18. Januar 1984 Linz |
Nation: | Österreich |
Internationales Biographisches Archiv 18/1984 vom
Heinrich Gleißner war Sohn eines Abteilungsleiters der Lokomotiv-Fabrik Kraus & Co. Er besuchte das Gymnasium in seiner Heimatstadt Linz (1904-12) und studierte nach dem Abitur (mit Auszeichnung) Rechtswissenschaft an der deutschen Karls-Universität in Prag. Mit Ausbruch des ersten Weltkrieges rückte er im Jahre 1914 bei den Tiroler Kaiserschützen ein, fiel aber noch 1918 in Kriegsgefangenschaft, aus der er nach einjähriger Dauer in die Heimat zurückkehrte. Für die im Kriege erwiesene Bravour wurde er u.a. mit der Goldenen Tapferkeitsmedaille ausgezeichnet. In Innsbruck schloß er nun sein Studium ab und promovierte 1920 zum Dr. jur.
1920 trat er als Konzeptspraktikant in die oberösterreichische Landesverwaltung in Linz, wechselte aber schon 1921 zum Landwirtschaftlichen Genossenschaftsverband (später Warenvermittlung der oberösterreichischen Landwirtschaftskammer). 1927 wurde er dort Abteilungsleiter und Prokurist, 1933 stellv. Kammeramtsdirektor der neuerrichteten oberösterreichischen Landwirtschaftskammer, 1937 Kammeramtsdirektor, 1958 geschäftsführender Vizepräsident der Landwirtschaftskammer.
Schon frühzeitig schloß sich G. der Christlich-Sozialen Partei Dr. Seipels an. 1933 war er Landesleiter der überparteilichen Vaterländischen Front in Oberösterreich. Von Sept. 1933 bis Febr. 1934 ...