Die Anfänge der politischen Laufbahn von N.A. Poskrebyschew sind auch in Russland im einzelnen nicht näher bekannt. Sein Name findet sich nur ganz selten in der Presse der Sowjetunion. Die Offentlichkeit Sowjetrusslands kennt kein Bild von ihm, obwohl er bereits in den Tagen der Ermordung Kirows im Dezember 1934 und der ihr folgenden grossen Säuberungsaktion als zweiter Privatsekretär Stalins neben Malenkow eine Stellung von schwer zu unterschätzendem politischen Einfluss innehatte.

Seit dem Jahre 1939 war er Witglied des Zentralkomitees der Partei. Nach dem Ende des Krieges wurde er im Jahre 1946 wegen seiner Verdienste um die sowjetische Wehrmacht zum Generalmajor befördert. Im Jahre 1947 wurde ihm der Vorsitz in der vorbereitenden Kommission für Gesetzesvorlagen des Rates der UdSSR übertragen. Damit wurde P. praktisch mit dem bedeutsamen Auftrag der Neufassung und Vereinheitlichung des weitaus überwiegenden Teils des sowjetischen Rechts betraut. Nach den von P. ausgegebenen Richtlinien sind seither in den ihm unterstellten verschiedenen Kommissionen zahlreiche Einzelentwürfe für die Gestaltung des künftigen Sowjetrechts ausgearbeitet worden oder in Vorbereitung.

Unberührt von seiner Tätigkeit auf diesem ...

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