Karl Klingler
deutscher Violinenvirtuose und KomponistGeburtstag: | 7. Dezember 1879 Straßburg |
Todestag: | 18. März 1971 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 7. Dezember 1879 Straßburg |
Todestag: | 18. März 1971 München |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 20/1971 vom
Karl Klingler wurde am 7. Dez. 1879 in Strassburg i. E. geboren und erhielt den ersten Violinunterricht von seinem Vater, der dort Quartettbratschist und Violinlehrer war. Schon mit fünf Jahren konnte sich K. als Wunderkind hören lassen. Als ein fertiger Geiger (Ausbildung bei Konzertmeister Schuster in Straßburg) verließ er Realschule und Konservatorium seiner Heimatstadt. Er ging zu weiterer Ausbildung zu Joseph Joachim, damals die unbestritten höchste Instanz an der Berliner Musikhochschule. Er studierte bei Joachim von 1897-1900, daneben Komposition bei Bruch und Kahn und wurde beim Verlassen der Schule mit dem Mendelssohn-Preis ausgezeichnet.
Nachdem er zunächst zwei Winter lang (1901-1902) Konzertmeister des Philharmonischen Orchesters unter Arthur Nikisch in Berlin gewesen war, trat er 1903 in den Lehrkörper der Hochschule für Musik ein und wurde 1910 Professor. Er lehrte dort bis 1935. Im letzten Lebensjahr seines Lehrers Joachim spielte er die Violastimme im weltberühmten Joachim-Quartett. Dann gründete er 1906 ein eigenes Quartett, mit dem er außer Rußland und dem Balkan ganz Europa und Amerika bereiste ...