Dirk Uipko Stikker stammte aus der Provinz Groningen im Norden der Niederlande. Er besuchte das Gymnasium in Groningen und studierte Jura an der dortigen Universität (Promotion zum Dr.jur.). Er arbeitete zunächst als Bankangestellter bei der Groninger Bank, dann bei der Twentse Bank, deren Filialen in Leiden und Haarlem er als Direktor leitete, bis er 1935 geschäftsführender Direktor der größten Brauerei Hollands in Amsterdam ("Heineken Lagerbeer") wurde. Die Interessen der Firma vertrat er (bis 1948) auch auf ausgedehnten Reisen nach dem Nahen und Fernen Osten und nach Nord- und Südamerika. Er übernahm ferner eine ganze Reihe von Aufsichtsratsposten führender holländischer Wirtschaftsunternehmen.

Während des Krieges spielte St. eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung guter Beziehungen zwischen Arbeitgebern und Arbeiterschaft im Sinne eines gemeinsamen Widerstandes gegen die deutsche Besatzung.

Nach dem Kriege gründete er die später als "Volkspartei für Freiheit und Demokratie" bezeichnete liberal-konservative politische Gruppe, die sich als Sammlungsbecken aller mit den etablierten Parteien unzufriedenen Kräften verstand. Sie war ...

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