Wilhelm Laforet wurde am 19. Nov. 1877 in Edenkoben/Pfalz geboren. Er studierte in München und Berlin Staats- und Rechtswissenschaften, promovierte zum Dr. jur. und trat 1908 in den bayerischen Verwaltungsdienst ein. Er war bis 1927 Regierungs-, Oberregierungs- und Ministerialrat im Bayerischen Innenministerium (zuletzt Gemeindereferent, u.a. Verfasser der Bayerischen Gemeindegesetze). Während des ersten Weltkrieges war er von 1914-1918 als Soldat an der Front.

Im Jahre 1927 wechselte er vom Staatsdienst zur akademischen Laufbahn über und übernahm eine o. Professur für deutsches und bayerisches Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität Würzburg. In den Jahren 1933-1945 stand L. mehrmals vor der Entlassung, doch mußte man ihn als unersetzbaren Fachmann auf Kriegszeit im Amt belassen.

Nach der Kapitulation wurde L. als Mitglied in den Amerikanischen Ausschuß für Verwaltungsrecht in Heidelberg berufen, ferner wirkte er als Sachverständiger im Vorberatenden Verfassungsausschuß Württemberg-Baden. Auch wurde er in den bayerischen Landtag gewählt und gehörte des weiteren dem Parlamentarischen Rat in Bonn an. An der Fassung des Grundgesetzes war L. maßgeblich mitbeteiligt.

Gleichzeitig übte ...

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