Erwin Bumke
deutscher Jurist; Präsident des Reichsgerichts in Leipzig (1929-1945)Geburtstag: | 7. Juli 1874 Stolp |
Todestag: | 20. April 1945 Leipzig (Suizid) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 7. Juli 1874 Stolp |
Todestag: | 20. April 1945 Leipzig (Suizid) |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 20/1948 vom
Erwin Bumke wurde am 7. Juli 1874 als Sohn eines Arztes in Stolp in Pommern geboren. Nach Absolvierung des Gymnasiums in Stolp und des Studiums der Rechte an den Universitäten Freiburg, Leipzig, München, Berlin und Greifswald trat B. nach dem üblichen Vorbereitungsdienst 1907 in das Reichsjustizministerium ein und hat diesem bis zu seinem Amtsantritt als Reichsgerichtspräsident am 1. 4. 1929 angehört. Während seiner Tätigkeit im Reichsjustizministerium war er seit dem Jahre 1919 in führender Weise an der Strafgesetzreform und an der Reform des Strafvollzugs beteiligt.
Nach dem Rücktritt des Reichsgerichtspräsidenten R. Simons wurde B. zu dessen Nachfolger als Reichsgerichtspräsident in Leipzig mit Amtsantritt am 1. 4. 1929 ernannt.
In dieser Stellung wurde er in einer innerpolitisch bewegten Zeit sowohl in der deutschen Öffentlichkeit wie über diese hinaus viel genannt im Zusammenhang mit den in den letzten Jahren der Weimarer Republik und dann in den ersten Jahren des nationalsozialistischen Regimes vor dem obersten deutschen Gericht in Leipzig zu letztinstanzlicher Entscheidung anhängig ...