Erich Kordt
deutscher Diplomat; Dr. jur.Geburtstag: | 10. Dezember 1903 Düsseldorf |
Todestag: | 11. November 1969 Düsseldorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Geburtstag: | 10. Dezember 1903 Düsseldorf |
Todestag: | 11. November 1969 Düsseldorf |
Nation: | Deutschland - Bundesrepublik |
Internationales Biographisches Archiv 33/1979 vom
Er studierte Rechtswissenschaften und trat nach der Promotion zum Dr.jur 1928 in das Auswärtige Amt ein. Er war zunächst in Genf und Bern als junger Diplomat tätig. 1936 ging er als erster Botschaftssekretär mit Ribbentrop nach London. Als Ribbentrop Reichaußenminister von Neurath 1938 in der Wilhelmstraße ablöste, wurde K. Chef des Ministerbüros. 1941 ging er als Gesandter nach Tokio und war bei Kriegsende Gesandter (I. Klasse) in Nanking bei der Marionettenregierung Wang Ching-wei.
In frühzeitiger Erkenntnis der vom Nationalsozialismus drohenden Gefahren stand K., wie er es in seinen Büchern (s.u.) dargestellt hat, bereits seit 1936 gegen das NS-Regime in tätiger Opposition. Er hielt Verbindung zu Admiral Canaris, dem fr. Generalstabschef Beck und General Oster.
Im November 1947 hat K. nach dem Krieg unter dem Titel "Wahn und Wirklichkeit", eine frühe Darstellung der Außenpolitik des Dritten Reiches veröffentlicht. 1950 erschien von ihm unter dem Titel "Nicht aus den Akten" eine Schilderung der Zeit bei Ribbentrop im Auswärtigen Amt.
Im sog. ...